Umweltschutz
Ganzheitlicher Ansatz im Umweltschutz
Um die Folgen des Klimawandels zu begrenzen, ist der Umstieg auf eine CO2-neutrale Mobilität unerlässlich. Bei Daimler arbeiten wir mit Nachdruck daran, diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Die Mercedes-Benz AG hat ihre Klimaschutzziele wissenschaftsbasiert von der Science Based Targets Initiative (SBTI) bestätigen lassen. Mit diesen Zielen möchte das Unternehmen einen Beitrag zum Umweltschutz im Sinne des Welt-Klimaabkommens von Paris leisten.
Darüber hinaus haben wir uns in unserer nachhaltigen Geschäftsstrategie das Ziel gesetzt, dass unsere Pkw-Neuwagenflotte bi
Ambition 2039: Our path to sustainable mobility
Mit den vom Vorstand verabschiedeten Umwelt- und Energieleitlinien definiert Daimler seine Umwelt- und Energiepolitik und bekennt sich darin auch zu einem integrierten Umweltschutz, der an den Ursachen für Umweltbeeinträchtigungen ansetzt. Dabei werden die Auswirkungen der Produktionsprozesse und Produkte auf die Umwelt bereits im Voraus beurteilt und in die unternehmerischen Entscheidungen einbezogen.
Bereits in den ersten Phasen der Entwicklung entscheidet sich weitgehend, welche ökologischen Lasten ein Fahrzeug verursacht. Je früher die umweltgerechte Produktentwicklung (Design for Environment, DfE) in den Entwicklungsprozess integriert ist, desto effizienter können die Umweltauswirkungen verringert werden. (Vgl. »Umweltbelange«)
CO2-Flottenemissionen unserer Pkw
Im Berichtsjahr sind die durchschnittlichen CO2-Emissionen unserer Pkw-Gesamtflotte in Europa (EU 28 + Island, Norwegen) auf voraussichtlich 137 g/km (NEFZ, inklusive Vans, die als Personenkraftwagen (M1) zugelassen sind) gestiegen (Mercedes-Benz Cars: 135 g/km). Wir konnten somit eine Reduzierung unserer CO2-Emissionen gegenübe
Innerstädtische Luftqualität
Neben dem Klimaschutz ist für uns auch die innerstädtische Luftqualität ein wichtiger Umweltaspekt. Denn der Straßenverkehr hat noch immer einen erheblichen Anteil an straßennahen Stickstoffdioxid (NO2) -Belastungen.
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Möglich wird eine Senkung der NOx-Emissionen durch ein innovatives Gesamtpaket aus Motor und Abgasnachbehandlung, das mit der neuen Motorengeneration OM 654, 656 und 608 konsequent im Markt eingeführt und kontinuierlich weiterentwickelt wird.
Insgesamt entwickelt Daimler für einen Großteil der Diesel-Pkw-Flotte der Abgasnormen Euro 6b und Euro 5 in Europa Software-Updates, die die Stickoxidemissionen im Durchschnitt der Fahrzeuge im normalen Fahrbetrieb um 25 bis 3
Eine wichtige Rolle spielt auch die Einführung von Fahrzeugen nach Abgasnorm Euro 6d-TEMP. Mittlerweile erfüllen alle bestellbaren Mercedes-Benz Pkw im Neuwagengeschäft mindestens diese Norm.
Ressourcenschonung: durchgehend hohe Recyclingfähigkeit
Rohstoffe, die wir für den Einsatz in unseren Fahrzeugen benötigen, sind heute in ausreichender Menge vorhanden. Langfristig wird die Versorgung mit diesen Materialien nur gesichert sein, wenn sie umwelt- und sozialverträglich in vertretbaren Mengen abgebaut und recycelt werden. Wir streben daher in unserer gesamten Wertschöpfungskette einen geschlossenen Kreislauf an. Dieser Anspruch steht hinter unseren vielseitigen Maßnahmen zur Ressourcenschonung – von der Entwicklung bis zur Wiederverwertung. Auf diese Weise wollen wir den Ressourcenverbrauch pro Fahrzeug zunehmend vom Absatzwachstum entkoppeln.
Um die Umweltverträglichkeit eines Fahrzeugs bewerten zu können, betrachten wir den Ressourcenverbrauch über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Die Herstellung von Fahrzeugen erfordert naturgemäß einen hohen Materialeinsatz. Deshalb liegt einer unserer Entwicklungsschwerpunkte darauf, den Bedarf an natürlichen Ressourcen möglichst gering zu halten. Während der Entwicklung unserer Mercedes-Benz Pkw-Modelle erstellen wir zusätzlich für jedes Fahrzeugmodell ein Recyclingkonzept, in dem alle Bauteile und Werkstoffe auf ihre Eignung für die verschiedenen Stufen des Recyclingprozesses hin analysiert werden. Dadurch sind alle Mercedes-Benz Pkw-Modelle zu 8
- der Wiederverkauf geprüfter und zertifizierter Gebrauchtteile durch das Mercedes-Benz Gebrauchtteile Center (GTC),
- die Aufarbeitung sogenannter Tauschteile (Remanufacturing) und
- das Werkstattentsorgungssystem MeRSy (Mercedes-Benz Recycling System).
Umweltschutz in der Produktion
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In Deutschland wird die Mercedes-Benz AG zudem künftig Strom aus deutschen Windkraftanlagen beziehen, deren Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nac
Ein Energiemanagement zur kontinuierlichen Reduzierung des Energieverbrauchs ist implementiert. Mit vielfältigen Maßnahmen wird die Belegschaft in den Werken sensibilisiert. Dazu gehören allgemein sichtbare Energiespartipps und Schulungen in der Produktion. Die Mitarbeiter leisten mit ihrem Bewusstsein für Energie und ihren innovativen Ideen einen wesentlichen Beitrag zur Energieeinsparung. Vertiefende Informationen hierzu finden Sie im Kapitel »Nichtfinanz. Bericht« dieses Geschäftsberichts.