Die Bilanzsumme stieg im Vergleich zum 31. Dezembe
r 2017
von 255,
3 Mrd. €
auf 281,
6 Mrd. €
; währungsbereinigt war ein Anstieg von 25,
4 Mrd. €
zu verzeichnen. Von der Bilanzsumme entfielen 165,3 (
i. V.
150,0) Mrd. € auf Daimler Financial Services; dies entsprach unverändert 5
9 %
aller Vermögenswerte im Daimler-Konzern.
Die Ausweitung der Bilanzsumme ist überwiegend auf das höhere Volumen im Finanzdienstleistungsgeschäft, gestiegene Vorräte sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zurückzuführen. Darüber hinaus führte das höhere Investitionsvolumen zu einem Anstieg der Immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen. Der infolge des Portfoliowachstums gestiegene Refinanzierungsbedarf war auf der Passivseite insbesondere mit höheren Finanzierungsverbindlichkeiten verbunden. Zudem war eine Erhöhung der Rückstellungen sowie der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zu verzeichnen. Der Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte an der Bilanzsumme lag mit 4
3 %
über dem Niveau des Vorjahres (
i. V.
4
2 %
). Der Anteil der kurzfristigen Schulden an der Bilanzsumme lag mit 3
5 %
leicht über dem des Vorjahres (
i. V.
3
4 %
).
Die Immateriellen Vermögenswerte von 14,8 (
i. V.
13,7) Mrd. € beinhalten 11,3 (
i. V.
10,3) Mrd. € aktivierte Entwicklungskosten, 2,0 (
i. V.
2,0) Mrd. € Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie 1,1 (
i. V.
1,1) Mrd. € Geschäftswerte. Von den Entwicklungskosten entfielen ein Anteil von 81 (
i. V.
79) % auf das Geschäftsfeld Mercedes-Benz Cars und ein Anteil von 8 (
i. V.
10) % auf das Geschäftsfeld Daimler Trucks. Die im Berichtsjahr aktivierten Entwicklungskosten liegen bei 2,5 (
i. V.
2,8) Mrd. € und entsprechen einem Anteil von 28 (
i. V.
32) % an den gesamten Forschungs- und Entwicklungsleistungen des Konzerns. Weitere Informationen zu den immateriellen Vermögenswerten sind in Anmerkung 10 des Konzernanhangs zu finden.
Die Sachanlagen liegen mit 30,9 (
i. V.
28,0) Mrd. € über dem Niveau des Vorjahres. Im Jah
r 2018
wurden weltweit 7,5 (
i. V.
6,7) Mrd. € insbesondere an unseren Produktions- und Montagestandorten für neue Produkte und Technologien, die Erweiterung der Kapazitäten sowie für Modernisierungsmaßnahmen investiert. Auf die deutschen Standorte entfielen Sachinvestitionen von 4,4 (
i. V.
4,0) Mrd. €. Weiteres zu den Sachanlagen sind in Anmerkung 11 des Konzernanhangs nachzulesen.
Die Vermieteten Gegenstände und Forderungen aus Finanzdienstleistungen erhöhten sich auf insgesamt 146,2 (
i. V.
133,1) Mrd. €. Der währungsbereinigte Zuwachs von 12,
3 Mrd. €
war insbesondere durch das gestiegene Neugeschäft bei Daimler Financial Services bedingt; das Geschäft mit Endkunden konnte insbesondere in der NAFTA-Region, Asien und in Westeuropa weiter ausgebaut werden. Der Anteil des Leasing- und Absatzfinanzierungsgeschäfts an der Bilanzsumme lag mit 5
2 %
auf dem Vorjahresniveau.
Die At-equity bewerteten Finanzinvestitionen von 4,9 (
i. V.
4,8) Mrd. € umfassen vor allem die Buchwerte der Beteiligungen an Beijing Benz Automotive Co., Ltd., BAIC Motor Corporation Ltd. und There Holding B. V.
Wir verweisen auf unsere Ausführungen in Anmerkung 13 des Konzernanhangs zum Konzernabschluss.
Die Vorräte stiegen von 25,
7 Mrd. €
auf 29,
5 Mrd. €
; der Anteil an der Bilanzsumme liegt mit 1
0 %
auf dem Vorjahresniveau. Der Anstieg in allen automobilen Geschäftsfeldern betraf im Wesentlichen die Fertigen Erzeugnisse sowie die Unfertigen Erzeugnisse und Leistungen. Bei Mercedes-Benz Cars und bei Mercedes-Benz Vans war ein Vorratsaufbau insbesondere aufgrund der Einführung neuer Modelle sowie der Kapazitätsausweitung in der NAFTA-Region zu verzeichnen. Der unterjährige Bestandsaufbau infolge der Auslieferungsverzögerungen konnte im letzten Quartal nicht vollumfänglich zurückgefahren werden. Darüber hinaus stiegen die Vorräte bei Daimler Trucks unter anderem infolge der erwarteten positiven Absatzentwicklung in der NAFTA-Region und in Europa.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen liegen mit 12,
6 Mrd. €
über dem Vorjahreswert von 12,
0 Mrd. €
. Auf das Geschäftsfeld Mercedes-Benz Cars entfielen 45 (
i. V.
43) % der Forderungen, 25 (
i. V.
24) % auf das Geschäftsfeld Daimler Trucks.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente stiegen gegenüber dem Vorjahr um 3,
8 Mrd. €
auf 15,
9 Mrd. €
.
Der Bestand an Verzinslichen Wertpapieren und ähnlichen Geldanlagen wurde gegenüber dem 31. Dezembe
r 2017
von 10,
1 Mrd. €
auf 9,
6 Mrd. €
reduziert. Er beinhaltet die der Liquidität zugeordneten Schuldtitel, die im Wesentlichen auf einem aktiven Markt gehandelt werden. Die Schuldtitel weisen in der Regel ein externes Rating von A oder besser aus.
Die Übrigen finanziellen Vermögenswerte gingen um 1,
1 Mrd. €
auf 5,
7 Mrd. €
zurück. Sie bestehen vor allem aus derivativen Finanzinstrumenten, Eigen- und Fremdkapitalanteilen, Anteilen an nicht konsolidierten Tochterunternehmen sowie Krediten und sonstigen Forderungen gegen Dritte. Der Rückgang war insbesondere auf die geringeren positiven Marktwerte der Währungsderivate zurückzuführen.
Die Sonstigen Vermögenswerte von 11,0 (
i. V.
9,1) Mrd. € beinhalten insbesondere latente Steuern sowie Steuererstattungsansprüche. Der Anstieg der latenten Steuern resultiert unter anderem aus ergebnisneutralen Effekten aus der Bewertung der derivativen Finanzinstrumente.
Die Zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerte von 0,
5 Mrd. €
sowie die Zur Veräußerung bestimmten Schulden von 0,
2 Mrd. €
resultieren aus der im Mär
z 2018
durch den Daimler-Konzern und die BMW Group unterzeichneten Vereinbarung zur Zusammenlegung ihrer Geschäftseinheiten für Mobilitätsdienste.
Wir verweisen auf unsere Ausführungen in Anmerkung 3 des Konzernanhangs zum Konzernabschluss.
B.32 Verkürzte Bilanz1
|
Daimler-Konzern |
Industriegeschäft² |
Daimler Financial Services
|
|
2018 |
31. Dezembe
r 2017
3
|
2018 |
31. Dezembe
r 2017
3
|
2018 |
31. Dezembe
r 2017
3
|
in Millionen € |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Aktiva |
|
|
|
|
|
|
Immaterielle Vermögenswerte |
14.801 |
13.735 |
13.913 |
12.789 |
888 |
946 |
Sachanlagen |
30.948 |
27.981 |
30.859 |
27.914 |
89 |
67 |
Vermietete Gegenstände |
49.476 |
47.074 |
18.509 |
18.071 |
30.967 |
29.003 |
Forderungen aus Finanzdienstleistungen |
96.740 |
86.054 |
-90 |
-109 |
96.830 |
86.163 |
At-equity bewertete Finanzinvestitionen |
4.860 |
4.818 |
4.651 |
4.670 |
209 |
148 |
Vorräte |
29.489 |
25.686 |
28.096 |
24.492 |
1.393 |
1.194 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
12.586 |
11.995 |
10.545 |
9.742 |
2.041 |
2.253 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
15.853 |
12.072 |
12.799 |
9.515 |
3.054 |
2.557 |
Verzinsliche Wertpapiere und ähnliche Geldanlagen |
9.577 |
10.063 |
8.364 |
8.894 |
1.213 |
1.169 |
davon kurzfristig |
8.855 |
9.073 |
8.362 |
8.893 |
493 |
180 |
davon langfristig |
722 |
990 |
2 |
1 |
720 |
989 |
Übrige finanzielle Vermögenswerte |
5.733 |
6.806 |
-12.719 |
-10.661 |
18.452 |
17.467 |
Sonstige Vermögenswerte |
11.025 |
9.061 |
1.376 |
39 |
9.649 |
9.022 |
Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte |
531 |
– |
– |
– |
531 |
– |
Summe Aktiva |
281.619 |
255.345 |
116.303 |
105.356 |
165.316 |
149.989 |
|
|
|
|
|
|
|
Passiva |
|
|
|
|
|
|
Eigenkapital |
66.053 |
65.159 |
53.243 |
52.780 |
12.810 |
12.379 |
Rückstellungen |
24.406 |
22.136 |
23.269 |
21.110 |
1.137 |
1.026 |
Finanzierungsverbindlichkeiten |
144.902 |
127.124 |
4.771 |
1.600 |
140.131 |
125.524 |
davon kurzfristig |
56.240 |
48.746 |
-20.993 |
-19.435 |
77.233 |
68.181 |
davon langfristig |
88.662 |
78.378 |
25.764 |
21.035 |
62.898 |
57.343 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
14.185 |
12.451 |
13.395 |
11.632 |
790 |
819 |
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten |
10.032 |
9.275 |
5.888 |
5.375 |
4.144 |
3.900 |
Vertrags- und Rückerstattungsverbindlichkeiten |
12.519 |
11.208 |
12.146 |
10.862 |
373 |
346 |
Sonstige Schulden |
9.310 |
7.992 |
3.591 |
1.997 |
5.719 |
5.995 |
Zur Veräußerung bestimmte Schulden |
212 |
– |
– |
– |
212 |
– |
Summe Passiva |
281.619 |
255.345 |
116.303 |
105.356 |
165.316 |
149.989 |
Das Eigenkapital des Konzerns erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezembe
r 2017
von 65,
2 Mrd. €
auf 66,
1 Mrd. €
, währungsbereinigt ergibt sich ein Anstieg von 0,
7 Mrd. €
. (Vgl. Gewinn- und Verlustrechnung) Positive Effekte resultierten aus dem Konzernergebnis von 7,
6 Mrd. €
, und den Effekten in der Währungsumrechnung von 0,
2 Mrd. €
. Diesen stehen die an die Aktionäre ausgeschüttete Dividende von 3,
9 Mrd. €
, Effekte der ergebnisneutralen Bewertung der derivativen Finanzinstrumente von 1,
3 Mrd. €
sowie die in den Gewinnrücklagen erfassten versicherungsmathematischen Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen 1,
5 Mrd. €
gegenüber. Das den Aktionären der
Daimler AG
zustehende Eigenkapital erhöhte sich entsprechend auf 64,7 (
i. V.
63,9) Mrd. €.
Das Eigenkapital stieg um
1 %
und somit deutlich geringer im Verhältnis zum Anstieg der Bilanzsumme mit 1
0 %
. Infolge der oben genannten Effekte lag die Eigenkapitalquote des Konzerns mit 22,
2 %
unter dem Niveau des Vorjahres (24,
0 %
); für das Industriegeschäft belief sich die Eigenkapitalquote auf 42,8 (
i. V.
46,4) %. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Eigenkapitalquote
n 2017
un
d 2018
um die tatsächliche beziehungsweise vorgeschlagene Dividendenzahlung bereinigt sind.
Die Rückstellungen erhöhten sich von 22,
1 Mrd. €
auf 24,
4 Mrd. €
; der Anteil an der Bilanzsumme liegt mit
9 %
auf Vorjahresniveau. Sie umfassen insbesondere die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen von 7,4 (
i. V.
5,8) Mrd. €, die im Wesentlichen die Differenz aus dem Barwert der Pensionsverpflichtungen von 31,7 (
i. V.
31,7) Mrd. € und dem Marktwert der Fondsvermögen zur Finanzierung dieser Verpflichtungen von 25,5 (
i. V.
27,2) Mrd. € enthalten. Darüber hinaus beinhalteten die Rückstellungen die Verpflichtungen für Ertragsteuern von 1,5 (
i. V.
1,6) Mrd. € sowie für Produktgarantien von 7,0 (
i. V.
6,7) Mrd. €, für den Personal- und Sozialbereich von 4,3 (
i. V.
4,4) Mrd. € und für übrige Rückstellungen von 4,3 (
i. V.
3,6) Mrd. €.
Die Finanzierungsverbindlichkeiten lagen mit 144,
9 Mrd. €
deutlich über dem Niveau des Vorjahres (
i. V.
127,
1 Mrd. €
). Der währungsbereinigte Anstieg von 17,
5 Mrd. €
war im Wesentlichen auf die Refinanzierung des wachsenden Leasing- und Absatzfinanzierungsgeschäfts sowie auf die Nutzung des günstigen Refinanzierungsumfeldes zurückzuführen. Von den Finanzierungsverbindlichkeiten entfallen 5
3 %
auf Anleihen, 2
7 %
auf Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten,
8 %
auf Einlagen aus dem Direktbankgeschäft sowie
9 %
auf Verbindlichkeiten aus ABS-Transaktionen.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahreswert aufgrund des gestiegenen Geschäftsvolumens auf 14,2 (
i. V.
12,5) Mrd. €. 6
0 %
der Verbindlichkeiten entfallen auf das Geschäftsfeld Mercedes-Benz Cars (
i. V.
6
3 %
) und 2
4 %
auf das Geschäftsfeld Daimler Trucks (
i. V.
2
0 %
).
Die Übrigen finanziellen Verbindlichkeiten lagen bei 10,0 (
i. V.
9,3) Mrd. €. Sie umfassten vor allem die Verbindlichkeiten aus Restwertgarantien, aus der Personalabrechnung, erhaltene Kautionen sowie Verbindlichkeiten aus Zinsabgrenzungen auf Finanzierungsverbindlichkeiten. Der Anstieg resultierte unter anderem aus der Erhöhung der negativen Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente sowie aus der Verbindlichkeit infolge der Vergleichsvereinbarung zu Toll Collect.
Die Vertrags- und Rückerstattungsverbindlichkeiten lagen mit 12,
5 Mrd. €
über dem Vorjahreswert von 11,
2 Mrd. €
. Sie beinhalten insbesondere unrealisierte Umsätze aus Service- und Wartungsverträgen sowie erweiterten Garantien und Verpflichtungen aus Verkaufsgeschäften, die im Anwendungsbereich des IFRS 15 sind. Höhere Umsätze aus Service- und Wartungsverträgen sowie erweiterten Garantien führten im Wesentlichen zum Anstieg der Vertrags- und Rückerstattungsverbindlichkeiten.
Die Sonstigen Schulden von 9,3 (
i. V.
8,0) Mrd. € beinhalten hauptsächlich Rechnungsabgrenzungsposten, Steuerverbindlichkeiten und latente Steuern. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus den höheren passiven latenten Steuern.
Weitergehende Informationen zu den bilanzierten Vermögenswerten, dem Eigenkapital und den Schulden des Konzerns können der Konzernbilanz, der Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals sowie den jeweiligen Erläuterungen im Konzernanhang entnommen werden.